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Kajaktour durch die Mangrovensümpfe der Laguna de la Restinga
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Sicher, palmengesäumte Sandstrände und türkisblaues Wasser haben ihren Reiz. Doch die Isla Margarita in Venezuela hat noch mehr zu bieten. Etwa eine Autostunde von Polamar, der größten Stadt der Insel entfernt, erstreckt sich im Parque Nacional Laguna de La Restinga ein 188 Quadratkilometer großes Mangrovengebiet. Es handelt sich um ein verzweigtes Salzwasserbecken, in dessen wuchernden Dschungel aus roten, schwarze und weißen Mangroven sich hunderte Kanäle gebildet haben, von denen zwanzig per Kajak befahren werden können.
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Die Isla Margarita liegt vierzig Kilometer vor der Küste Venezuelas im Karibischen Meer. Sie besteht aus den beiden Halbinseln Paraguachoa und Macanao, die durch die Landenge La Restinga verbunden sind. Entlang der Landenge erstreckt sich eine Lagune, die vor allem wegen ihrer Mangroven berühmt ist. Mangroven sind Bäume und Sträucher, die an Meeresküsten und im Brackwasser von Sumpfgebieten überleben können – weil sie Salzwasser vertragen.
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Das Gebiet um die Laguna de La Restinga wurde 2002 zum Nationalpark erklärt
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In den vielen Kanälen der Laguna de la Restinga gedeihen Mangroven ausgezeichnet
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Vor allem rote und schwarze Mangroven (Rhizophora mangle und Avicennia nitida) kommen in dem Gebiet vor. Kleinere Flächen sind auch mit weißen Mangroven (Laguncularia racemosa) und Buttonwood-Mangroven (Conocarpus erectus) bewachsen. Die mächtigen Bäume wachsen in reinem Salzwasser und erheben sich auf einem Gewirr aus stelzenartigen Wurzeln.
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Mangrovenwäldern dienen als Kinderstube vieler Meerestiere
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In ihrem dichten Geäst und zwischen den verschlungenen Luftwurzeln finden unzählige Fischbabys Schutz und Nahrung. Es wird geschätzt, dass fast zwei Drittel der Fische hier zur Welt kommen oder heranwachsen. Somit kann das Gebiet als Wiege für einen Großteil des Lebens im Meer betrachtet werden.
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Auch Seepferdchen der Art Hippocampus erectus sind hier in den Mangrovenwäldern zu Hause. Mit ihren langen Ringelschwänzen halten sie sich an den Wurzeln fest. Die Einheimischen nennen sie „Caballito de Mar“. Meist sind ein männliches und ein weibliches Tier anzutreffen. Die Seepferdchen können sich gut tarnen und sind im rostbraunen Wasser nur schwer zu erkennen. Man muss schon genau hinschauen, um sie zu entdecken.
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Mit Pferdekopf, Trompetenschnute und Glotzaugen wirken die bizarren Fische wie Wesen von einem anderen Planeten
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Ornithologen bekommen in La Restinga leuchtende Augen
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Die weitläufige Mangrovenlandschaft ist auch Lebensraum zahlreicher Vogelarten. In den satten grünen Baumkronen können Hobby-Ornithologen Gelbschulteramazonen (Amazona barbadensis), Venezuela-Amazonen (Amazona amazonica), Scharlachrote Ibisse (Eudocimus ruber), Rotfußtinamus (Crypturellus erythropus), Fischadler (Pandion haliaetus), Pelikane (Pelecanus occidentalis) und Blau- Grün- und Rotreiher sowie Graureiher
(Ardea alba) beobachten. Aufgrund der Artenvielfalt wurde der Nationalpark als wichtiges Vogelschutzgebiet (IBA, Importand Bird Area) klassifiziert.
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Exotische Prachtfregattvögel (Fregata magnificens) nisten in den Baumwipfeln und man kann das Brutverhalten dieser Vögel beobachten, wenn die Männchen ihren roten Kehlsack aufblasen, um den Weibchen zu imponieren.
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Mit ihrem gespaltenen Schwanz und den langen Flügeln wirken die Fregattvögel in der Luft wie große Schwalben
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Per Kajak durch die Mangroventunnel ins Zauberland
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Die ursprüngliche Schönheit der Mangrovenwälder erkundet man am Besten mit dem Kajak. Unter dem dichten Blätterdach gleiten unsere Paddelboote durch das dunkelgrüne Wasser der Kanäle. Einige sind tunnelartig überdacht und die Mangroven wachsen so niedrig über dem Wasser, dass ich den Kopf fast ins Kajak stecken muss, um keine Beulen zu bekommen. Beeindruckend große Spinnennetze ranken sich dazwischen von Baum zu Baum. Anfangs verfangen sich die Boote in den Ästen und Wurzeln, aber es dauerte nicht lange und wir hatten den Dreh raus, wie es geht.
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Schnell vergessen wir Zeit und Raum und dringen immer weiter in das grüne Paradies ein. Überall Mangroven, rechts und links, unter dem Meer und knapp über dem Boot. Ab und zu platscht es neben unseren Boot und ich sehe Fische springen.
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Es ist faszinierend wie schnell man den Alltag hinter sich lassen und zur Ruhe kommen kann. Es gibt nur noch uns, das leise Plätschern der Paddel und die Geräusche der Natur.
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Wir kommen an einen See, der von unzähligen Mangrovenquallen (Cassiopea xamachana) bevölkert wird, die in einer Symbiose mit Algen leben. Die Algen leben dabei in den Tentakeln der Quallen. Damit sie Fotosynthese betreiben können, dreht sich die Qualle zeitweise so um, dass ihre Tentakel nach oben zur Wasseroberfläche zeigen. Daher wird die Quallenart im Englischen auch Upside Down Jellyfish (etwa: Auf dem Kopf stehende Qualle) genannt.
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Playa la Restinga ist der längste Strand der Isla Margarita
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Die Tour endet nahe der Playa la Restinga. Der helle, aus feinst zerriebenen Muschelkalk bestehende Strand ist mit einer Länge von 27 Kilometern der längster Strand der Isla Margarita. Er eignet sich perfekt für einen ausgedehnten Spaziergang oder ein Bad in den seichten Wellen.
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Fazit: Die Mangroventour ist eine intensive und prägende Naturerfahrung
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Eine Kajak-Tour durch die Mangroven des La Restinga Nationalparks ist ein MUSS für alle Naturliebhaber, die ihren Urlaub auf der Isla Margarita in Venezuela verbringen und diese faszinierende Landschaft näher kennen lernen möchten. Um ungestört die exotische Tierwelt beobachten zu können, empfiehlt es sich in den frühen Morgenstunden aufzubrechen.
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Über den Autor:
Hi, ich bin STEVEN und schreibe auf meinen Reiseblogs Ecotourismus.de und easydive24.de über meine aktuellen und vergangenen Reisen. Bisher habe ich mehr als 80 Länder bereist. Ein paar meiner Lieblingsorte sind Neuseeland, die Westküste der USA, Kenia, die Seychellen und die Malediven.
Ich möchte mit dem Blog anderen Interessierten eine Plattform für den gemeinsamen Austausch bieten – verbindet Euch mit mir bei Facebook, Youtube oder Twitter. Hier gibt’s ständig aktuelle Artikel, Bilder und Videos zum Thema Reisen.
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Kajaktour durch die Mangroven der Isla Margarita (Venezuela)
Etwa eine Autostunde von Polamar, der größten Stadt der Isla Margarita entfernt, erstreckt sich in der Laguna La Restinga ein verzweigtes Salzwasserbecken, in dessen wuchernden Dschungel aus roten, schwarze und weißen Mangroven sich hunderte Kanäle gebildet haben. Zwanzig von ihnen können per Kajak befahren werden. Das Gebiet wurde 2002 zum Nationalpark erklärt.
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Ausflug zu den Mangroven im Restinga-Nationalpark (Venezuela)
Der Nationalpark Laguna La Restinga beherbergt das größte Mangrovengebiet der Isla Margarita. Der ca. 10.700 ha große Nationalpark besteht aus dichten Mangrovenwäldern und Kanälen. Letztere haben so romantische Namen wie Plaza de mis amores oder canal del beso. Hier sind über 100 Vogel- und Fischarten anzutreffen, unter anderem Seeadler und Pelikane.
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Die Seepferdchen von La Restinga (Venezuela)
Die Stars der Unterwasserwelt von La Restinga sind kleine Seepferdchen, die sich mit ihren langen Ringelschwänzen an den Mangrovenwurzeln festhalten. Die Einheimischen nennen sie „Caballito de Mar“. Meist sind ein männliches und ein weibliches Tier anzutreffen. Die Seepferdchen können sich gut tarnen und sind im rostbraunen Wasser nur schwer zu erkennen. Man muss schon genau hinschauen, um sie zu entdecken.
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