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Whale Watching

KALIFORNIEN UNTER UND ÜBER WASSER ERLEBEN
WHALE WATCHING UND TAUCHEN IN MONTEREY


Rund 200 Kilometer südlich von San Francisco liegt vor Monterey das größte Meeresschutzgebiet der USA. Vom Boot aus kann man das ganze Jahr über Delphine und Wale beobachten und das Leben unter Wasser bei einem Offshore-Tauchgang erleben.

Die Chancen einen Wal vor Monterey zu sehen, liegen bei fast 100%. Hier an der Montery Bay im mittleren Abschnitt der Küste von Kalifornien fällt der Meeresboden bis zu 3.600 Meter steil ab. Im sogenannten Monterey Canyon gibt es sehr kaltes, aber auch nährstoffreiches Wasser, das unzählige Arten wie Robben, Haie und Wale anzieht. Je nach Jahreszeit können hier Buckelwale, Blauwale, Orcas und Grauwale gesichtet werden. Kein Wunder, dass zahlreiche Whale Watching-Betreiber Bootsausfahrten in das Naturschutzgebiet anbieten.

Hochsaison für Walbeobachtungen: Ganzjährig

Alle Touren beginnen vom Pier des Fishermans Wharf – einer rustikalen Flaniermeile mit Souvenirgeschäften und Fischlokalen. Wie auf Speisekarten vermerken die Anbieter die Sichtungen der letzten Tage auf Kreidetafeln vor ihren Ausflugsbooten.

Wir wählten den Anbieter „Monterey Bay Whale Watch“ der Meeresbiologin Nancy Black, deren Schiff - die „Sea Wolf II“ - jeden Morgen und Nachmittag ausfährt. Meist ist Nancy mit an Bord, um interessante Geschichten über die Meeressäuger zu erzählen. Die „Sea Wolf“ ist ein weißes Motorschiff für 60. Mit uns an Bord befanden sich ca. 25 weitere Whale Watcher, sowie Kapitän Richard Ternullo, der seit über 25 Jahren Wale und Menschen im Nordostpazifik näherbringt.

Monterey Monterey Monterey
Ausfahrt aus Monterey

Schon bei der Ausfahrt sehe ich zahlreiche Seelöwen, die sich genüsslich auf dem naheliegenden Felsen und der Mole rekeln. Einst war Monterey Zentrum der fischfangenden Industrie. Den alten Konservenfabriken an der Cannery Row, der Straße der Ölsardinen, hat John Steinbeck einen gleichnamigen Roman gewidmet. Heute erinnert nur der Geruch daran. Wahrscheinlich zieht er die Seelöwen an.

Über den Ozean liegt Morgennebel. Der pazifischen Nebel ist eine ganz besondere Sehenswürdigkeit. Die Küstenstädte und auch San Francisco leiden oft unter der dicken Suppe. Und wenn er so vom Meer ins Land zieht, breitet sich eine ganz besondere Stimmung aus. Man kann das blaue Meer sehen, dann eine dicke graue Wand aus Nebel und oben drüber erstrahlt der blaue Himmel. Sehr skuril und unwirklich.

Whale Watching in Monterey Whale Watching in Monterey

Leider sehen wir außer Nebel nicht mehr. Nach ca. 45 Minuten meint unser Kapitän, dass er in weiter Ferne eine Wasserfontäne habe ausmachen können, die Wale beim Luftholen ausstoßen. Wir preschten in diese Richtung und warteten…und wartetend…und warteten… Aber nichts! Kein Wal, gar nichts.

Nach einigen Minuten vergeblichen Wartens schien die Kapitänin wiederrum die Wale gesichtet zu haben und die Jagd ging erneut los. Und nun ratet mal wie sie ausging? Ja genau, warten…warten…warten… und wieder nichts.

Die Nebelsuppe lichtet sich langsam und strahlender Sonnenschein scheint auf mein Gesicht. Und plötzlich taucht ein Delphin auf. Und noch einer. Und noch einer. Wir befinden uns in einer Schule Pazifischer Weißseitendelphine (Lagenorhynchus obliquidens). Unter uns, links und rechts neben uns, überall springen unzählige Delphine…



Zwanzig Minuten später hören wir erneut die Stimme aus dem Mikrophon: Auf neun Uhr – Blasen! Angespannt starren wir in die Richtung. Und tatsächlich, ein paar Sekunden später erhebt sich ein dunkles Etwas aus dem Wasser und spitzt eine Fontäne in die Luft. Ein Buckelwal. Gebannt schauen alle auf das Tier. Der Meeresgigant ist sogar so freundlich, dass er die Schwanzflosse fotogen in die Luft streckt. Plötzlich sehen wir neben dem Leib des Giganten einen weiteren, aber kleineren. Eine Mutter mit Kalb.



Auf so einer Tour sehen Naturbegeisterte im Höchstfall, was einen Meter unter der Wasseroberfläche vor sich geht. Um den Reichtum der Bucht zu sehen, nehme ich mir vor, am nächsten Morgen hier auch Tauchen zu gehen.

Um sieben Uhr morgens ist Treffpunkt an der Tauchbasis von Bamboo Reef Enterprise Inc. und wir fahren zum nahegelegenen Tauchplatz Brakewater am Hafen. Es ist noch kalt und diesig und selbst die Seelöwen liegen noch faul und verschlafen an der Hafenmole.

Hier lebt auch der Seeotter (Enhydra lutris), der neben dem Küstenotter des Südpazifiks die einzige Otterart ist, die fast nur im Meer lebt und nur ganz selten an Land geht. Der Meerotter weicht am meisten von allen Otterarten vom allgemeinen Ottertypus abweicht. Der massive Kopf mit seiner großen Nase und dem kurzen, abgestumpften Gesicht ist viel heller gefärbt als der übrige Körper, dessen Färbung vom hellen Braun fast bis Schwarz reicht. Im Gegensatz zu den anderen Ottern besitzen Meerotter nur einen kurzen Schwanz, seehundähnliche Flossen und kleine, kräftlige Vorderpfoten. Erwachsene Tiere erreichen eine Körperlänge von ca. 1,5 m, den 30 cm langen Schwanz eingerechnet, und wiegen bis zu 36 kg.

Tauchen in Monterey Tauchen in Monterey

Kaum habe ich mich in meinen dicken 7mm Neoprenanzug gepellt und bin ins Wasser gegangen, kommt schon ein neugieriger Meerotter auf mich zu. Er schwimmt auf dem Rücken und ich erkenne auch warum. Auf seiner Brust liegt ein Jungtier beim Säugen.

Ich tauche ab und befinde mich sofort in einem dichten Kelpwald. Um mich herum schwimmen Barsche und Lippfische, auf dem Grund sehe ich Flundern, gut getarnte Dekorierkrabben und große Sonnenblumen-Seesterne. Auch sehe ich einige Clown- und Hermissinda-Nacktschnecken.

Highlight ist ein tauchender Kormoran. Mitten auf dem Meeresgrund in mehreren Metern Tiefe flitzt er auf dem Boden umher, watschelt mal in die eine, mal in die andere Richtung, auf Beutezug.

Tauchen in Monterey Tauchen in Monterey Tauchen in Monterey

Fotos: Steven Blum

Weitere Informationen: USA, Whale Watching






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