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Bukarest

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Bukarest, die zwei Millionen Metropole Rumäniens, feierte 2004 das 545. jährige Jubiläum ihrer ersten urkundlichen Erwähnung. Nach der Legende wurde die Ortschaft von einem Hirten Namens Bucur gegründet. Erstmalig wurde die Stadt Bukarest 1459 in einem Dokument des Vlad Tepes (besser bekannt als Dracula) erwähnte und entwickelte sich zum Fürstensitz der Walachei, der nach dem Fall von Konstantinopel besondere Bedeutung als Hüter der christlichen Welt bekam.

Eines der romantischsten und geheimnisvollsten Viertel der Stadt Bukarest liegt rund um den Curtea Veche, den alten Fürstenhof des Vlad Tepes, und die Strada Lipscani (benannt nach Händlern aus Leipzig) und der angrenzenden Zunftstraßen Covaci (Schmiede), Sepcari (Hutmacher) etc. Hier befindet sich der historische Kern von Bukarest und mit der Stravropoles Kirche (aus dem 18. Jh.), eine der schönsten Sakralbauten Rumäniens.

Bukarest Bukarest Bukarest

Die Ruinen des Fürstenhofs (Curtea Veche) sind eine archäologische Ausgrabungsstätte. Der Bau des Palastes geht auf Vlad Tepes III (1431-1476), besser bekannt als Dracula, zurück. Aufgrund der Grabungen konnte der Palast und die Anordnung seiner Räumlichkeiten rekonstruiert werden. Das gesamte Areal ist mit langen Tunnelgewölben untermauert. Man kann die Gewölbe besichtigen, durch die schon der weltberühmte Vampir Graf Dracula gewandelt ist. Vom alten Glanz geben die Fragmente von Kapitellen, Reliefs und Säulen einen Eindruck.

Bukarest Bukarest Bukarest

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Neben dem Fürstenpalast befindet sich das älteste erhaltene Gebäude der Stadt, die um die Mitte des 16. Jahrhunderts errichtete Verkündungskirche Buna Vestire. Gegenüber der Kirche lieht dar Hanul Iui Manuc, ein ehemaliger Handels- und Gasthof in der Art einer orientalischen Karawanserei. Im alten Bukarest gab es früher viele Höfe dieser Art, als die türkischen Sultane das Land besetzt hatten.

Verkündungskirche Buna Vestire Vlad Tepes

Nach der Vereinigung der Woiwodschaften (Fürstentümer) Walachei und Moldau wurde Bukarest Hauptstadt. Französischer Einfluß wurde bestimmend, was sich insbesondere im Stadtbild nach dem großen Stadtbrand von 1847 zeigte mit breiten Boulevards, Pariser Architekturstil, großzügigen Parkanlagen und der späteren Anlage von Nobelbezirken wie Cotroceni, dem Triumphbogen und der eigenartigen Mischung von Historismus, Brancuveanu-Stil und westeuropäischem Art Nouveau. Nicht zuletzt deswegen und wegen des eleganten und reichen Lebens seiner Einwohner trug Bukarest die Bezeichnung Paris des Ostens.

Zu den wichtigsten Straßen Bukarests gehört die Calea Victoriei. Sie ist die älteste Prachtstraße der Stadt, die Champs-Elysees, der Kurfürstendamm Bukarests. Hier reihen sich die eleganten Paläste der ehemaligen Bojaren und Prachtbauten wie Perlen auf der Schnur: Auf der einen Seite steht der prächtige CEC-Palast, heute eine Sparkasse, der an einen alten englischen Bahnhof erinnert.

CEC-Palast CEC-Palast

Gegenüber liegt das ehemalige Post- und Zollgebäude, dass den ganzen Block zwischen den Gassen Franceza und Stavropoleos einnimmt. Das Postpalais wurde um die Jahrhundertwende errichtet. Heute dient es als Geschichtsmuseum (Muzeul National de Istorie) und beherbergt die Trajansäule und die Schatzkammer. In der Schatzkammer werden goldene Schalen, Becher, Waffen, Kronen und kostbarer Schmuck ausgestellt. Die ältesten Exponate stammen aus dem dritten Jahrtausend vor Christus.

Schräg gegenüber dem Geschichtsmuseum thront unübersehbar die Financial Plaza, eines der ersten Hochhäuser, das nach der Wende mittem im Zentrum errichtet wurde. In der gläsernen Fassade des Financial Plaza spiegelt sich die Zlatari-Kirche, eines der ältesten historischen Denkmäler Bukarests, Relikt eines Klosters. Eine Urkunde belegt die Gründung im Jahre 1667.

Bukarest Bukarest Zlatari-Kirche

Vorbei am Zentralgebäude der Armee geht es zum Universiätsplatz (Piata Universitati), an dem das Hauptgebäude der Bukarester Universität steht. Der Platz wird weiterhin von der Russischen Kirche, der Nikolauskirche, gesäumt. Der hohe Bau mit den vielen Zwiebelkuppeln ist ein Unikat in Bukarest.

Hauptgebäude der Bukarester Universität Nikolauskirche Bukarest

Von dort aus geht es zum weitläufigen Revolutionsplatz (Piata Revolutiei), der vom Hotel "Hilton", dem früheren ZK-Gebäude, dem Königspalast, der Universitätsbibliothek und der Kretulescu-Kirche eingerahmt ist, also gleich von mehreren besonders geschichtsträchtigen und sehenswerten Bauten.

Der Platz zwischen Schloß und ZK-Gebäude wurde von der RKP häufig als Aufmarschgelände für Massenveranstaltungen genutzt. So auch am 21. Dezember 1989, als der Diktator Nikolai Ceausescu seine denkwürdige letzte Rede hielt. Vom Balkon des riesigen Komplexes des früheren Gebäudes des Zentralkomitees der Rumänischen Kommunistischen Partei (RKP) versuchte Ceausescu das Ruder noch einmal herumzureißen, musste aber vom Dach des Gebäudes per Hubschrauber fliehen.

Revolutionsplatz Piata Revolutiei ZK-Gebäude

Gegenüber dem früheren ZK-Gebäude wird der Revolutionsplatz Vor allem vom U-förmigen Königspalast beherrscht, der das Nationale Kunstmuseum (Muzeul National de Arta) beherbergt. In diesem Museum sind Werke von europäischen Meistern wie Rembrandt, Renoir, Cranach, Bruegel und Monet ausgestellt.

Nationales Kunstmuseum Nationales Kunstmuseum

Ein weiteres interessantes Gebäude steht fast am Hilton Hotel: Das Athenäum. Der Eingang ist in Form einer ionischen Säulenvorhalle mit Dreiecksgiebel gestaltet, heute wird es als Konzertsaal genutzt.

Athenäum in Bukarest Athenäum in Bukarest

Unweit befindet sich auch die berühmte Kretulescu-Kirche. Die rote Backsteinkirche wurde im 17. Jahrhundert errichtet und war während des Sozialismus zum Abriss vorgesehen, da der Diktator Ceausescu von seinem Balkon aus direkt auf dieser Kirche blickte.

Kretulescu-Kirche

Große Teile der Altstadt fielen der Repräsentationssucht Ceauscescus zum Opfer, als der Palatul Popului, das "Haus des Volkes" entstand. Auf einem Hügel gelegen und so die Stadt überragend ist es nach dem Pentagon das flächenmäßig zweitgrößte Gebäude der Welt.

Palatul Popului, das Haus des Volkes Palatul Popului, das Haus des Volkes

Fotos: Steven Blum

Weitere Informationen: Rumänien, Dracula




Die Legende von Graf Dracula (Rumänien) Die Legende rund um den Graf Dracula ist nicht völlig falsch. Dracula war nicht nur ein berühmter Vampir, der das Blut seiner Opfer trank, sondern auch einer der berühmten Fürsten der Walachei: Vlad III Tepes (Der Pfähler) bzw. Vlad III Draculea (Der kleine Drache) genannt. Dracula hat auch seine Spuren in der rumänischen Hauptstadt Bukarest hinterlassen. Um den Curtea Veche, den alten Fürstenhof, liegt eines der romantischsten und geheimnisvollsten Viertel der Stadt. Die Ruinen des Fürstenhofsvsind eine archäologische Ausgrabungsstätte. [mehr]

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