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Der Tempel von Karnak


Zweieinhalb Kilometer nördlich von Luxor (dem früheren Theben), direkt am östlichen Nilufer, liegt der Tempel von Karnak, die wohl bedeutendste und größte erhaltene Tempelanlage in Ägypten. Heute gehört die Tempelstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Die Geschichte Thebens ist auch die des Karnak-Tempels: Als Theben ägyptische Hauptstadt war und Amun-Re zum Reichsgott erhoben wurde, begannen die Herrscher des frühen Mittleren Reiches mit dem Bau eines Tempels, in dem die Amun-Priesterschaft den täglichen Tempeldienst ausüben konnte. Im Verlauf der folgenden 1500 Jahre erweiterten die Herrscher Ägyptens, gleich welchen Bekanntheitsgrades, den Tempelkomplex. Unter anderem ließen Thutmosis III. und Ramses III. hier bauen. Einige Bauten in der Tempelanlage von Karnak sind zerstört, manche noch recht gut erhalten. Die heutige Gestalt stammt vorwiegend aus der 18. und 19. Dynastie und umfasst drei Einzelanlagen: in der Mitte das riesige Tempelareal des Amun-Tempel, im Süden der Tempel für Amuns Gemahlin Mut und im Norden der Tempel für Montu, einem alten thebanischen Falkengott. Innerhalb der Umwallung des Amun-Tempels befinden sich noch ein kleiner Ptah-Tempel und die gut erhaltene Anlage des Mondgottes Chons, dem Sohn von Amun-Re und Mut.

Eine breite Widdersphinx-Allee führt von der einstigen Anlegestelle der Kultbarken bis zum Großen Amun-Tempel. Die Anlage wird von einem 2,1 km langen Mauerwall umgeben. Dieser aus mächtigen Sandsteinblöcken gefertigte sogenannte erste Pylon ist mit einer Höhe von 43,5 Metern, einer Gesamtbreite von 113 Metern und einer Mauerstärke von 15 Metern durchaus beeindruckend, jedoch unvollendet. Die alten Ägypter bauten ihre Anlagen stets von innen nach außen, so dass die gewaltigen Umfassungsmauern immer zuletzt erbaut wurden. Von rechts schiebt sich der Tempel von Ramses II. oder dem III in den Hof, der wahrscheinlich ebenfalls Kultbarken aufnehmen sollte.

Der zweite Pylon wurde von Haremhab errichtet, wahrscheinlich aus Bauteilen seiner Vorgänger Echnaton und Tutanchamun. Der ursprünglich etwa 40 m hohe Torbau fiel wahrscheinlich einem Erdbeben zum Opfer. Das nächste Tor mit 30 m Höhe wurde von 2 Kolossalstatuen Ramses II. flankiert. Im Inneren der Tempelanlage findet man einen Großen Säulensaal, der als das „8. Weltwunder der Antike“ bezeichnet wird. Auf 5.408 Quadratmeter hinterlassen 134 rundum mit Hieroglyphen bedeckte Säulen in 16 Reihen mit einer maximalen Höhe von 21 Metern einen bleibenden Eindruck.

Der dritte Pylon von Amenophis III. wurde einst von vier 23 m hohen Obelisken beherrscht wurde, dann erreicht man den stark zerstörten vierten Pylon von Thutmosis III. Anschließend folgt ein kleinerer Säulensaal, mit 14 Säulen bis zu 16 m Höhe. In der Mitte sticht der Obelisk der Hatschepsut mit 29,5 m Höhe empor.

Insgesamt gibt es zehn Pylonen. Der siebte beispielsweise wurde von Thutmosis III. erbaut und an der Westwand im ersten Hof findet man den Text des ersten Friedensvertrages der Welt in schriftlicher Form. Er wurde im Jahre 1286 v. Chr. Zwischen Ramses II. und dem Hethiterkönig Hattusili III. geschlossen.

Weitere Informationen: Ägypten Pyramiden von Gizeh






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